Condition Monitoring

Zustandsüberwachung
genauso wie beispielsweise eine regelmäßige medizinische Vorsorgeuntersuchung dazu dient, den Gesundheitszustand eines Menschen zu überwachen und zu beurteilen, sich anbahnende Erkrankungen anhand dafür relevanter Symptome zu erkennen und ein rechtzeitiges Einschreiten dagegen zu veranlassen, basiert das Condition Monitoring auf einer zeit- oder ereignisabhängig gesteuerten automatischen Erfassung des Zustandes technischer Objekte [Komponenten, Geräte, Maschinen, Anlagen] durch Messung von Größen, die eine aussagefähige Bewertung des Objektzustandes in Bezug auf Funktionsfähigkeit, Sicherheit und Wartungsnotwendigkeit zulassen, um ungewollte Stillstände und damit verbundene Produktionsausfälle zu vermeiden. Damit kann das Condition Monitoring einerseits der Prozessüberwachung und andererseits der Verfügbarkeiterhöhung von Produktionsmitteln dienen. Echtzeitfähige Condition-Monitoring-Systeme können darüber hinaus im Zusammenspiel mit schnell reagierenden Sicherheitssystemen die Notabschaltung von Anlagen veranlassen und auf Grund der erfassen Daten zur Störfallaufklärung beitragen.
Im Bereich der EMV wird die Zustandsüberwachung bei Überspannungsschutzgeräten angewandt, um den Überspannungsschutz sicher zu stellen. Dabei werden im Rahmen automatisch wiederkehrender Prüfungen Vorschädigungen an Überspannungsschutzgeräten erkannt, signalisiert und damit ihr vorzeitiger Austausch veranlasst. Darüber hinaus siehe EMV-Wächter und PLIP