Blitzschutz

Lightning Protection
den im Zusammenhang mit Blitzentladungen auftretenden Gefahren für bauliche Anlagen wird herkömmlich in einem Zweistufenkonzept durch die Realisierung sogenannter äusserer und innerer Blitzschutzmaßnahmen begegnet.
Der äussere Blitzschutz umfasst dabei alle Maßnahmen an der Oberfläche der Gebäude, die darauf gerichtet sind, Blitzströme möglichst gefahrlos zur Erde abzuleiten. Dazu zählen Blitz-Auffangvorrichtungen und metallene Leitungen mit denen ein grobmaschiger Faradayscher Käfig um das zu schützende Bauwerk errichtet wird sowie eine Erdungsanlage, die den Blitzstrom in die Erde leitet und verteilt.
Der innere Blitzschutz dagegen ist darauf gerichtet, die im Innenraum der geschützten Objekte noch verbleibenden Beanspruchungen auf ein für die Elektrik und Elektronik verträgliches Maß zu reduzieren. Dazu gehört auch der Blitzschutz-Potenzialausgleich.
Moderne Büro-, Verwaltungs- und Produktionsgebäude mit umfangreichen elektronischen Datenverarbeitungs-, Kommunikations-, Überwachungs- und Automatisierungsausrüstungen werden nach einem EMV-orientierten Blitz-Schutzzonen-Konzept errichtet, durch dessen Umsetzung die elektromagnetische Verträglichkeit der starkstromtechnischen Einrichtungen sowie der informationselektronischen Anlagen und Systeme sichergestellt ist. Folgende Schutzmaßnahmen kommen dabei zur Anwendung
Elektromagnetische Schirmung von Gebäuden, Räumen, Geräten und störempfindlicher Leitungen.
Errichtung eines komplexen Potenzialausgleich-Netzwerks im Inneren des Gebäudes zur Vermeidung gefährlicher Potenzialdifferenzen zwischen den informationstechnischen Geräten.
Realisierung eines stufenförmig koordinierten Überspannungsschutzkonzeptes für die Starkstromanlage und die informationstechnischen Systeme zur gezielten Reduzierung der Blitzüberspannungen auf gefahrlose Werte.
Kontrollierte Leitungsführung der Versorgungs-, Steuer-, Signal- und Datenleitungen