Kapazitive Kopplung

Die Störgröße der kapazitiven Kopplung ist die elektrische Spannung.

Zwischen zwei benachbarten Leitern unterschiedlichen Potentials - etwa Starkstrom- und Signalleitern - tritt kapazitive Kopplung auf. Die Leitungen stellen im weitesten Sinne die Platten eines Kondensators dar.

Durch das elektrische Feld werden über diese parasitären Koppelkapazitäten C 12 Ladungen von einem Stromkreis zum anderen verschoben. Die Koppelkapazität ist direkt proportional zur Länge der parallel geführten Starkstrom- und Signalleitungen. Sie verringert sich mit wachsendem Abstand zwischen den Leitern.
 

Berechnung:









 


Kapazitive Kopplung

 

 

 

 

Beispiel:
Eine Starkstromleitung (1) und eine Signalleitung (2) liegen parallel. Die parasitäre Koppelkapazität C12 beträgt 100 pF. Beim Schalten einer Spannung von 400 V (du) mit einer Anstiegszeit von 0,1 µs (dt) ergibt sich ein Störstrom von 400 mA.

Verringerung der kapazitiven Einkopplung

 

 

  • Maximierung des Abstandes der beiden Leiter zueinander
  • Dichte Verlegung der Leitung an die Massestruktur
  • Geschirmtes Kabel, einfügen statischer Schirme (Masseflächen)
  • Räumliche Trennung von empfindlichen und störbehafteten Kreisen