Raumabschirmungen

Room Shielding
die Sicherung der elektromagnetischen Verträglichkeit, die Schaffung störungsfreier Mess- und Prüfbedingungen, jedoch auch Aspekte der Datensicherheit und des Abhörschutzes sowie der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes erfordern in vielen Fällen elektromagnetische Raumabschirmungen, z.B. für
  1. EMV-Labore [EMV-Messkabinen, Absorberhallen und Modenverwirbelungskammern];
  2. Prüfräume und Laboratorien der Nachrichten-, Mess-, Automatisierungs- und Hochspannungstechnik;
  3. Messräume in wissenschaftlichen Einrichtungen und in Eichämtern;
  4. Medizinisch-diagnostische und therapeutische Bereiche in Arztpraxen, Kliniken und Krankenhäusern [Computertomografie-Räume, EEG- und EMG-Räume];
  5. Rechenzentren in der Industrie, im Bankwesen und in vielen anderen zivilen und militärischen Bereichen;
  6. Abhörgeschützte Konferenz- und Besprechungsräume;
  7. Schaltstationen.

Moderne Raumabschirmungen werden in Modulbauweise mit aufeinander abgestimmten Komponenten verwirklicht. Die technische Zielstellung besteht dabei darin, für den gesamten zu schützenden Raum eine homogen leitfähige, elektromagnetische Strahlung abweisende Hülle zu schaffen, die Schirmdämpfungswerte möglichst > 60 dB gewährleistet. Wesentliche Bauteile zur Realisierung eines solchen Vorhabens sind:
  1. Wand- und Deckenschirmmodule [bestehend aus Stahl-, Aluminium- oder Kupferblechen] für die Schraub- und Schweissmonage];
  2. Metallisierte Textilgewebe und Vliesstoffe für die Auskleidung von Räumen;
  3. HF-mäßig abgedichtete Türen, Tore, Schleusen und Kabeldurchführungen;
  4. Geschirmte Fenster für Gebäude-Innen- und -Außenbereiche mit guten HF-Dämpfungseigenschaften;
  5. Wabenkamin-Einsätze für Klimakanäle;
  6. Hohlleiterrohreinführungen für Lichtwellenleiter;
  7. Elektrische Filter für Versorgungs-, Daten-, Kommunikations- und Steuerleitungen, um die Ein- bzw. Ausschleppung leitungsgeführter Störgrößen zu vermeiden|)|