Prüfstörgrößen

EMC Test Signals
elektromagnetische Größen, die als repräsentative Nachbildungen realer Störbeanspruchungen dazu dienen, im Zuge einer Störfestigkeitsprüfung die Störfestigkeit von Störsenken zu testen, d.h. entweder Störfestigkeitsschwellenwerte zu bestimmen oder messtechnisch nachzuweisen, dass ein Prüfobjekt definierten Störfestigkeitsanforderungen genügt. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die folgenden Phänomene.
Niederfrequente Phänomene auf Leitungen:
  1. Oberschwingungen und Zwischenharmonische
  2. Signalspannungen
  3. Spannungsschwankungen, Spannungseinbrüche und Kurzzeitunterbrechungen
  4. Spannungsunsymmetrien
  5. Frequenzvariationen
  6. Gleichanteile in Wechselstromnetzen
  7. Wechselanteile in Gleichstromnetzen
  8. Hochfrequente Phänomene auf Leitungen:
  9. 100/1300 ms Stoßspannung/-strom
  10. Blitz: 1,2/50 µs – 8/20 µs Stoßspannung/-strom
  11. Blitz: 10/700 µs |(|Telekom|)|
  12. Burst: n x 5/50 ns
  13. Ring Waves 0,5 µs/100 kHz
  14. Gedämpfte Welle 0,1 und 1 MHz
  15. Durch Hochfrequenzfelder induzierte Spannung
  16. Niederfrequente Felder:
  17. Netzfrequente Magnetfelder
  18. Gedämpft schwingende Magnetfelder
  19. Impulsförmige Magnetfelder

Hochfrequente Felder:
  1. Elektrische Felder
  2. Magnetische Felder
  3. Elektromagnetische Felder

Entladungen statischer Elektrizität: ESD
Nuklearer elektromagnetischer Puls: NEMP
Die wichtigsten Prüfstörgrößen, das Prinzip ihrer Erzeugung und ihrer Anwendung sind in der Grundnormenreihe DIN EN 61000-4-xx [mit xx = 2 bis derzeit 35] erklärt. Eine Übersicht über die Reihe vermittelt die Norm DIN EN 61000-4-1. Darüber hinaus gibt es aber auch noch für andere technische Bereiche, beispielsweise für den Automotivbereich weitere speziell dafür vereinbarte Prüfstörgrößen