Permeabilität, magnetische Magnetische Leitfähigkeit

Magnetic Permittivity
die magnetische Permeabilität µ = B/H charakterisiert als abgeleitete SI-Größe, die Durchlässigkeit eines Mediums für magnetische Felder. Allgemein entspricht sie, wie dargestellt, dem Verhältnis zwischen magnetischer Flussdichte B und magnetischer Feldstärke H. Speziell im materiefreien leeren Raum gilt in abgewandelter Schreibweise: B = µ0 ∙H, wobei µ0 als Permeabilität des Vakuums, als magnetische Feldkonstante, oder auch als Induktionskonstante bezeichnet wird. In SI-Einheiten hat sie den Wert µ0 = 4π∙10─7 Vs/Am. Für den materieerfüllten Raum erweitert sich die Gleichung zu: B = µr ∙ µ0 ∙H. Darin charakterisiert µr als `Permeabilitätszahl´ bzw. `relative Permeabilität´ [IEV 121-12-29] den Einfluss der Materialeigenschaften. Er ist ein dimensionsloser Faktor, bezüglich dessen Größe drei Stoffgruppen zu unterscheiden sind, und zwar diamagnetische Stoffe wie Kupfer, Zink, Wismut mit µr geringfügig <1, paramagnetische Stoffe wie Luft, Aluminium, Platin, Silizium mit µr geringfügig >1 und ferromagnetischen sowie ferrimagnetischen Stoffen mit µr >>1, bis 5∙105. Bei den ferromagnetischen Substanzen wie z.B. Eisen, Kobalt, Nickel oder Legierungen wie AlNiCo, Permalloy und Mumetall hat die Permeabilitätszahl µr keinen konstanten Wert, sondern hängt in komplizierter Weise von der magnetischen Feldstärke ab. Die vollständige Information über den Zusammenhang zwischen B und H ergibt sich hier aus der Hysteresekurve. Ist die Permeabilität eines Materials frequenzabhängig, muss sie im Zusammenhang mit Berechnungen als komplexe Zahl angesetzt werden