Lawinendioden
Silizium-Lawinendioden haben die Eigenschaft, dass sie in Sperrichtung über die Sperrspannung hinaus zerstörungsfrei betrieben werden können. In Form von Z-Dioden werden sie mit Z-Spannungswerten bis 200 V seit langem in elektronischen Schaltungen zur Spannungsstabilisierung und auch für Überspannungsschutzzwecke eingesetzt. Speziell zur Begrenzung transienter Überspannungen wurden Lawinendioden entwickelt, die sich von den herkömmlichen Z-Dioden durch eine höhere Sperrstrombelastbarkeit, durch kleinere Ansprechzeiten [im Pikosekundenbereich] und ein größeres Energieabsorptionsvermögen unterscheiden. Im Handel sind sie unter den Bezeichnungen Überspannungsschutzdioden, Suppressordioden, TVS-Dioden, Transil- oder TAZ-Dioden bekannt. Die erzielbaren Begrenzungswerte liegen etwa im Bereich von 6 bis 440 Volt. Überspannungschutzdioden sind auch als bipolare Elemente verfügbar