Kommutierungseinbrüche

Commutation Notches
Kommutierungseinbrüche entstehen in Stromrichterschaltungen während des normalen Betriebs. Um die gewünschte Stromrichterwirkung zu erzielen, muß periodisch zwischen den Ventilen umgeschaltet werden. Dabei zündet während dieses Kommutierungsbetriebs der jeweils nachfolgende Thyristor noch während der Stromphase des zu löschenden Thyristors. Dadurch werden kurzzeitig zwei Wechselstromleiter kurzgeschlossen und es treten kurzzeitig sehr hohe Ströme auf, die je nach den jeweiligen Impedanzverhältnissen zu mehr oder wenige tiefen, steilflankigen Spannungseinbrüchen, den sogenannten Kommutierungseinbrüchen führen. Zur Begrenzung der Kommutierungseinbrüche sind nach DIN EN 61800-3 den Stromrichtern Netzdrosseln vorzuschalten. Je größer die Reaktanz der Netzdrossel im vergleich zur Netzreaktanz ist, um so kleiner sind die am Netzanschlusspunkt auftretenden Spannungseinbrüche