Induktive Kopplung

Inductive Coupling
Interaktion zwischen Stromkreisen auf Basis bestehender Flussverkettungen [IEV 131-12-33]. Ursache für [unerwünschte] induktive Kopplungen sind parasitäre Flussverkettungen zwischen Betriebsstromkreisen bzw. Magnetfelder, die von elektrostatischen oder Blitzentladungen herrühren.Findet beispielsweise in einem Stromkreis infolge eines Schaltvorgangs eine schnelle zeitliche Stromänderung statt, kann in einem anderen Stromkreis, der von der mit der Stromänderung verbundenen Flussänderung durchsetzt wird, eine Störspannung induziert werden. Ihre Größe ist proportional zur Gegeninduktivität zwischen beiden Stromkreisen und zur Stromänderungsgeschwindigkeit im Primärkreis. Die Gegeninduktivität hängt von der Geometrie der Leiteranordnung ab. Wesentliche Einflussgrößen sind der Abstand zwischen den Stromkreisen und die Schleifenfläche des beeinflussten Stromkreises. Gegenmaßnahmen setzen hier an. Darüber hinaus leisten verdrillte Leitungen sowie die Schirmung von Kabeln, Leitungen, Baugruppen und Geräten durch ferromagnetische Schirme [Rohre, Metallschläuche, Stahlblechgehäuse] Abhilfe