HGÜ Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung

HVDC High Voltage Direct current transmission
Ein HGÜ-System verbindet zwei Energienetze in der Art, dass von einem Drehstromsystem Leistung entnommen und gleichgerichtet wird. Sie wird dann als Gleichstrom bzw. Gleichspannung übertragen und am anderen Ende der Leitung über Frequenzumrichter in ein anderes Drehstromnetz eingespeist. Durch die Arbeitsweise der beteiligten leistungselektronischen Gleich- und Wechselrichter entstehen hochfrequente Störungen im Bereich mehrerer 10 bis 100 kHz, die sich über die angeschlossenen Leitungen ausbreiten und zur Abstrahlung von HF-Störfeldern von den betreffenden Leitungsstrukturen führen. Diesbezüglich zulässige Grenzwerte orientieren sich oft an den Störaussendungen, die durch eine Hochspannungsleitung aufgrund von Koronaentladungen bereits hervorgerufen werden. In der Nähe von Umrichterstationen wird oft der Grenzwert von 100 µV/m entlang einer Linie in 1500 Fuß Abstand von unter Spannung stehenden Teilen aus dem HVDC-Handbuch des Electric Power Research Institute