Geräteabschirmungen

Enclosure Shielding
herkömmliche Metallgefäße für elektronische Betriebsmittel wie Schaltschränke und Wandgehäuse bieten zwar einen gewissen Schutz gegen das Eindringen bzw. Austreten elektromagnetischer Störfelder, jedoch ist in der Regel die Schirmwirkung durch vorhandene Schlitze, Fugen, Kabeldurchbrüche, Fenster- und Lüftungsöffnungen stark eingeschränkt. Entsprechende HF-dichte Konstruktionen gewährleisten eine lückenlose galvanische Verbindung aller Gehäusewände, z.B. durch den Einsatz dafür geeigneter EMV-Dichtungen. Schränke haben eine metallisch blanke korrosionsgeschützt ausgeführte Kontaktfläche für die an der Tür lückenlos umlaufende Berylliumkupfer-Kontaktfederdichtung, und durch ein Mehrpunkt-Türverriegelungssystem wird rundherum ein gleichmäßiger Anpressdruck gewährleistet. Alle Stahlteile sind verzinkt und zur Erzielung einer leitenden Oberfläche chromatiert. Die Wärmeabfuhr erfolgt durch Lochblenden, gekiemte Wandungsteile oder metallische Luftfiltermatten. Die Verbindung zur Außenwelt erfolgt ausschließlich über eine Steckerfeldwanne. Sichtkontakt ins Schrankinnere wird über geschirmte Fenster ermöglicht. Eine wirksame Schirmung elektronischer Geräte in Kunststoffgehäusen [Handheld-Equipment, Sprechfunkgeräte, Computer, Tastaturen, Bildschirmterminals u.ä.] wird durch die Verwendung von intrinsisch leitfähigen Kunststoffen, von Kunststoff-Metallfaser-Verbundmaterialien oder durch Metallisieren der Gehäuseoberfläche erreicht. Siehe auch Schirmung und Schirmwerkstoffe