Galvanische Kopplung

Galvanic Coupling / Conductive Coupling / Resistive Coupling / Common-Impedance Coupling
eine galvanische Kopplung zwischen zwei oder mehreren Stromkreisen liegt vor, wenn sie gemeinsame Leiterzüge [Versorgungsleitungen, Bezugspotenzialleitungen, PEN-Leiter, Masse, Erde] und dadurch bedingt gemeinsame Impedanzen haben. Fließt in einem Stromkreis ein Strom [Gleich- oder Wechselstrom], erzeugt er über der Kopplungsimpedanz einen Spannungsabfall, der in den anderen Stromkreisen als Störspannung in Erscheinung tritt. Die Störspannung ist damit proportional zu diesem Strom und der Koppelimpedanz. Als Leitungsstück wirkt die Kopplungsimpedanz elektrisch wie die Reihenschaltung einer Induktivität mit einem ohmschen Widerstand. Bei niedrigen Frequenzen ist nur der ohmsche Anteil wirksam, während bei höheren Frequenzen der induktive Anteil überwiegt. Mit steigender Frequenz erhöht sich dadurch die eingekoppelte Störspannung. Durch entsprechende Dimensionierung oder durch Verzicht auf gemeinsame Leiterzüge sowie durch Potenzialtrennung lässt sich die galvanische Kopplung minimieren