Freilaufdiode

Flyback Diode / Catch-Diode / Snubber Diode / Suppressor Diode
Freilaufdioden dienen der Unterdrückung von Abschaltüberspannungen an den Erregerwicklungen von gleichstrombetätigten elektromagnetischen Geräten wie Relais, Schütze, Magnete, elektromagnetische Kupplungen und Bremsen u.ä. Einrichtungen und den damit einhergehenden Effekten wie die Störbeeinflussungen benachbarter elektronischer Schaltungen sowie spannungsmäßige Überbeanspruchungen der Wicklungsisolation und der beteiligten Schaltstrecken. Die Freilaufdiode wird parallel so zur Wicklung geschaltet, dass sie durch die Erregerspannung in Sperrrichtung beansprucht wird. Nach dem Abschalten fließt der Spulenstrom in gleicher Richtung über die Freilaufdiode weiter bis die in der Erregerspule im Zeitpunkt des Abschaltens gespeicherte magnetische Energie im Wirkwiderstand der Spule in Wärme umgesetzt ist. Der Spannungsabfall über der Erregerspule bleibt dabei auf die Durchlassspannung der Diode [bei Siliziumdioden etwa 0,6 Volt] begrenzt. Dadurch, dass dieser Vorgang etwa den dreifachen Wert der Spulenzeitkonstante beansprucht, vergrößern sich die Abfall- bzw. Rückgangszeiten der beschalteten Geräte