Fernfeld

Far Field
Fernfeldverhältnisse liegen vor, wenn für die Leistungsflussdichte S eines von einer Antenne abgestrahlten Feldes eine reziprok-quadratische Entfernungsabhängigkeit zur Antenne besteht. Für Dipolantennen ist dies bei Distanzen größer λ/2π der Fall, wobei λ der Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung entspricht. Im Fernfeld sind elektrisches Feld E und magnetisches Feld H eng miteinander gekoppelt. Beide Komponenten stehen räumlich senkrecht aufeinander, sind transversal zur Ausbreitungsrichtung orientiert und ihre Intensität nimmt reziprok zur Entfernung von der Sendeantenne ab. Sie schwingen gleichphasig und ihr Verhältnis ist zeitlich und räumlich konstant. Bei Kenntnis der einen Feldkomponente kann im Bedarfsfall die jeweils andere berechnet werden. Unter Bezug auf Fernfeldverhältnisse spricht man daher stets vom elektromagnetischen Feld. Zwischen Leistungsflussdichte S und elektrischer Feldstärke E besteht der Zusammenhang S = E 2/Z0. Darin bezeichnet Z0 = √µ0/ε0 ≈ 377 Ohm den Feldwellenwiderstand des freien Raums