Erdmagnetfeld
magnetostatisches Feld, das durch elektrische Strömungen im flüssigen elektrisch leitenden äusseren Erdkern entsteht. Es hat die Stärke von etwa 30 bis 60 Mikrotesla [µT] und schwankt unter dem Einfluss des Sonnenwindes tageszeitlich um +/- 0,02 µT. Langzeitlich gesehen wird es, geophysikalischen Untersuchungen zufolge, zur Zeit immer schwächer und man vermutet, dass in ein- bis zweitausend Jahren zu einer Feldrichtungsumkehr [Polsprung] kommt, die im Mittel aller 250.000 Jahre stattfindet. Im Zusammenhang mit EMV-Problemen interessiert das Erdmagnetfeld als Störfaktor dann, wenn extrem schwache Ströme und Felder zu messen sind