EMV-Management

EMC Management
Der Begriff Management impliziert verschiedene Bedeutungsinhalte. Aus struktureller Sicht steht er als Bezeichnungssynonym für alle denkbaren entscheidungsbefugten Leitungsgremien und aus funktionaler Sicht für jede in einer Organisation zur Erreichung eines bestimmten Teilzieles erforderliche gesamtzielkonforme Verhaltensbeeinflussung aller Beteiligten einschließlich der Lenkung der dazu erforderlichen Ressourcen im Sinne einer gesamtzielorientierten Optimierung. Darüber hinaus ist beim EMV-Management zwischen firmeninterner und globaler Aufgabenebene zu unterscheiden.
Firmeninternes EMV-Management repräsentiert sich funktional schlechthin als technisch und betriebswirtschaftlich ausgerichtete Verfahrensweise für die Durchsetzung von Methoden und Strategien zur normungs- bzw. gesetzeskonformen Sicherstellung der EMV bei Produkten, d.h. bei Bausteinen, Bauteilen, Geräten, Gerätesystemen und in ausgedehnten Anlagen. Konkret bedeutet dies beispielsweise im Rahmen der Entwicklung von Elektronikkomponenten die durchgängig kontrollierte Umsetzung aller EMV-relevanten Aspekte beginnend bei der Erstellung des Lastenheftes/Pflichtenheftes, im Zuge der Entwicklung des Layouts, bei der Erstellung des Testplans, während der Produktionsphase, bei der Durchführung und Protokollierung der erforderlichen Tests sowie schließlich bei der Erwirkung der EMV-Freigabe. Dabei wird das EMV-Management je nach Größe und Art des Unternehmens, OEM oder Zulieferer, durch firmeninterne Institutionen oder durch externe Dienstleister erbracht.
Globales EMV-Management hingegen ist darauf gerichtet, weltweit über Firmen- und Ländergrenzen hinweg die Durchsetzung des EMV-Schutzanliegens auf Basis international konsensbasierter Reglements zu verwirklichen. Dabei wird das globale EMV-Management strukturell durch eine Reihe von nationalen, regionalen und internationalen mit einander vernetzten EMV-Organisationen getragen