Durchflutung

Ampere Turns
die [Strom-]Durchflutung einer Fläche, gemessen in Ampere, ergibt sich rechnerisch aus dem Flächenintegral der Dichten des Leitungs-, Konvektions- und Verschiebungsstroms über die von einem Integrationsweg aufgespannte Fläche. Ohne Berücksichtigung des Konvektionsstroms gilt
=(J + dD/dt)dA,
wobei J die Leitungsstromdichte, D dieVerschiebungsstromdichte und dA das Flächenelement bezeichnen.
Im Falle stationärer bzw. quasistationärer Verhältnisse ist dD/dt gegenüber J zu vernachlässigen und damit
=J dA.
Fließt der Strom nur in Leitern, die die Integrationsfläche durchdringen, entspricht die Durchflutung der vorzeichenbehafteten Summe der Leiterströme i . In diesem Fall ist
=  i .
Für eine mit einem Strom i durchflossene Spule mit w Windungen erstreckt sich der Integrationsweg über die w hintereinander geschalteten Windungen. Damit gilt
= wi.
Davon ausgehend wurde früher, insbesondere im Elektromaschinen- und Elektrogerätebau die Durchflutung als `Amperewindungszahl´ bezeichnet