Allgemeines zur Filterung

Filter in Signalkreisen helfen gegen Frequenzanteile von Störgrößen, die außerhalb des Nutzbandes liegen (im allgemeinen Tiefpässe). Bei symmetrisch betriebenen Leitungen können gegen asymmetrische Störkomponenten Filter mit stromkompensierten Drosseln verwendet werden.

Bild 1 zeigt in schematisierter Form eine Störquelle, die eine Störgröße in den Stromkreis Z1, Z2 usw. einspeist und dabei selbst noch Massebeziehung hat.


Die symmetrische Komponente wird durch den Entstörkondensator Cx kurzgeschlossen, vorausgesetzt, Z1 und Z2 haben eine hinreichend hohe Impedanz. Die gesamte Anordnung Z1, Z2 und Cx haben jetzt noch Störpotential gegen Masse (asymmetrische Komponente). Diese erfährt durch die Induktivitäten Ld und die Kondensatoren Cy die Dämpfung gegen Masse. Der Nutzstrom In durchfließt die beiden Drosselwicklungen, die hoch symmetrisch gewickelt sind und einen gemeinsamen Kern haben, in entgegengesetztem Windungssinn und erfährt damit einen transformatorischen Kurzschluß. Das bedeutet, dass die Drossel für den symmetrischen Zweig einen Kurzschluß darstellt, also keinen Einfluß auf die Impedanz des Nutzstromkreises nimmt.


Bild 1: Beispiel einer Filteranwendung für symmetrische und asymmetrische Störkomponenten