Risikoanalyse in der EMV-Richtlinie 2014/30/EU

Der TÜV Rheinland hat ein Whitepaper zur Risikoanalyse nach der ab 20. April 2016 anzuwendenden neuen EMV-Richtlinie veröffentlicht. Dieses baut auf den aus DIN EN ISO 12100 und CENELEC Guide 32 bekannten Konzepten auf.

Hintergrund sind die verschiedenen im Laufe des Jahres 2016 vollständig in Kraft getretenen CE-Richtlinien, unter anderem eine neue EMV-Richtlinie. Neben diversen weiteren Änderungen führen die Richtlinien für zahlreiche Produktgruppen erstmals eine Risikoanalyse als Teil des Konformitätsbewertungsverfahrens auf.

Während zur Maschinenrichtlinie seit Jahren die DIN EN ISO 12100 als harmonisierte Norm gelistet ist und die Vorgehensweise bei der Risikoanalyse konkretisiert, existieren z. B. für Niederspannungs- oder EMV-Richtlinie noch keine konkreten Vorgaben.

Eine gute Orientierung bietet im Bereich der Niederspannungsrichtlinie jedoch der bereits veröffentlichte CENELEC Guide 32. Dieser richtet sich zwar primär an Normungsgremien, bietet aber auch Herstellern in Anlehnung an die aus der EN 12100 bekannten Konzepte einen Überblick über die "naheliegende" Systematik.

Bei der Risikoanalyse im Kontext der EMV-Richtlinie sind teilweise neue Konzepte gefragt, da Grenzen der Produkte, Gefährdungen/Phänomene oder Risiken weniger systematisch aufbereitet sind als in den anderen Feldern. Auf derzeit acht Seiten fasst das Whitepaper daher einen Vorschlag für eine mögliche Umsetzung der Strukturierung und Systematisierung der Risikoanalyse zusammen.

Das Whitepaper kann bei Bedarf kostenlos auf der Website des TÜV Rheinland angefordert werden.

Zusätzliche Informationen und Anregungen zu dem Thema finden Sie auch auf der Webseite von

http://www.jschmitz.de