Die verPENnte Installation -Grund für Millionenschäden durch Überspannungen

Sind Sie als Nutzer von elektronischen Anlagen in Ihren beruflichen oder privaten Anwendungen von diesen Störfällen betroffen gewesen oder wollen Sie sich hiervor schützen? Dann sollten Sie sich etwas Zeit nehmen.

Ursachenforschung

Ursprünglich wurden Ausfälle von elektronischen Baugruppen dem Ereignis Überspannung infolge "indirekter Blitzeinwirkung" zugeordnet. Aber bei 80% der untersuchten Einzelfälle wurde festgestellt, dass zum Teil eklatante Installationsmängel bedingt durch die Wahl der Netzformen vorlagen. Obwohl selbst der VDE, zuständig für die Reglementierung und Normierung, seit 1992 in der Vorschrift DIN VDE 0100 Teil 540 das TN-S-System-Netz für elektronische Systeme in Büro- und Verwaltungsgebäuden empfiehlt, entspricht ein Großteil aller Installationen – auch neuen – nicht diesen Richtlinien. Statt dessen wurden TN-C- oder TN-C-S-Netze installiert. Dieser Mißstand entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik.

Die heutigen Erkenntnisse über nicht lineare Ströme auf dem N-Leiter sollten zum Verbot des TN-C oder TN-C-S-Netzes führen. Der Unterschied wird in der grafischen Darstellung deutlich (siehe unten). Die modernen elektronischen Anlagen beeinflussen die Symmetrie der Stromnetze nachteilig, weil die Netzteile das Rückleitersystem der Netzinstallation extrem belasten. Dadurch ist das geerdete Rückleitersystem die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechende Netzform. Fließen über das Erdungssystem hohe Ströme nicht sinusförmiger Art, treten magnetische Felder auf, die sich äußerst ungünstig auf Sachen, Daten und Lebewesen auswirken. Deshalb ist die verPENnte Installation eine "tickende Zeitbombe".